Growth Hacking – Growth Marketing

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Was ist Growth Hacking & Growth Marketing?

Fragt sich noch so mancher. Schnell erklärt würde ich sagen: Growth Hacking ist auf Wachstum aus. Effiziente Start up Methoden die eingesetzt werden um rasantes Wachstum zu ermöglichen. Effizient heißt hier also bei weitem billiger als normale off- oder online Marketingmethoden von großen Unternehmen wie Plakat, Radio oder TV Werbung oder massive Display, AdWords (SEA/SEM), oder Facebook Ads Kampagnen. Hier auch mein Blogpost zum Thema Growth Hacking DIY.

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Die etwas längere Erklärung des Begriffs Growth Hacking

Growth Hacking kommt aus dem Online Marketing von Start Ups heraus. Analysen werden flott durchgeführt, Marketingmethoden & Experimente & A/B Tests werden schnell überlegt, beschlossen, ausgeführt und mit den Ergebnissen wird ein neuer Zyklus begonnen. Das heißt man baut ein möglichst lückenloses Analyse System auf, sammelt damit Daten und wertet diese laufend aus um die Conversions und Conversionraten zu erhöhen. Das Idealprofil eines Growth Hackers wird oft als T-shaped (T-förmig) beschrieben. Das bedeutet kurz gesagt: ein breites Basis-Wissen an Marketing + etwas Statistik und Programmierkenntnisse plus der Spezialisierung in diversen Online Marketing und Digitalmarketing Methodiken.

Mit diesen Ergebnissen hat man das erste Werkzeug um sich Methoden zu überlegen (Growth Hacks) um schnell neue User / Kunden zu bekommen. Dann geht es ans Brainstormen, welche Dinge man ausprobieren könnte. Diese werden dann geplant als quasi Experimente und durchgeführt. Die Ergebnisse werden besprochen und Learnings analysiert und weiter gehts von vorne. Die Methodik ist auch stark an agiles Projektmanagement (z.Bsp.: Scrum) angelehnt bzw. oft wird Scrum in Growth Hacking Teams und Abteilungen eingesetzt. Ziel der ganzen Übung ist es die Projekte oder Kanäle zu identifizieren die auch den größten Return on Investment (ROI) bringen.

Die Werkzeuge die im ersten Schritt oft benutzt werden sind: SEO (Suchmaschinenoptimierung) und Suchmaschinen Werbung, Social Media Werbung, genaue Webseitenanalye und Content Marketing. Meist muss dazu auch die Digital Strategie adaptiert werden. Das war jetzt bisschen viel Theorie daher gleich mal die Praxis.

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Ein Praxis Beispiel für Growth Hacking:

Die berühmtesten Growth Hacks sind der Einsatz der Funktion von „folge zuerst diesen 5 Usern auf Twitter“ beim Twitter Anmeldungs / Onboarding Prozess. Oder auch der Dropbox Hack, quasi „Freunde werben Freunde“ oder „Kunden werben Kunden“ statt teurer Marketingmaßnahmen. Die Karotte vor der Nase ware bei Dropbox quasi die 200mb Cloudspace gratis für jeden neuen User den bereits bestehende Kunden einladen und im Endeffekt akquirieren können. Sehr effizient können aber auch noch sehr dezente Dinge sein, wie zum Beispiel der Zusatz in jeder Hotmail Email zu Beginn des Aufstiegs von Hotmail „this email was sent via Hotmail“.

Es sind oft also auch kleine Dinge die große Verbesserungen bringen. Als Growth Hacker hat man auch die Aufgabe diese zu finden und zu nützen.

Hier noch ein kleines Beispiel: 

Kunde xy hat eine App im App Store. Um noch mehr Kunden zu erreichen werden die Daten die man sammelt über inApp Analytics oder Google Analytics auf der Webseite laufend betrachtet. Die App Installationen laufen gut, aber nicht exponentiell. Das Ziel des Kunden ist in der ersten Phase möglichst viele App Installs zu erreichen.

Ein Growth Hack ist in diesem Fall eine Idee die das Potential hat mit möglichst wenig Geld / Mitteleinsatz mehr App Installs zu erzielen. Eine Idee wäre einen Facebook Chat Bot zu programmieren, da man Programmierer im Haus hat die das gerne ausprobieren würden. Die Idee wird besprochen, umgesetzt und das Ergebnis des Traffics den der Chat Bot erzielt und somit mehr App Installs bringt, wird ausgewertet. Wenn dieser eine „Hack“ einschlägt, hat man also mit möglichst wenig Mitteln wieder etwas mehr erreicht in Richtung großes Ziel – mehr App Installs.

Wie setzt man Growth Hacking & Growth Marketing am besten um:

Durch meine jahrelange Erfahrung in der Online Marketing Branche und dem Interesse an Analyse Methoden bin ich vor einigen Jahren auf Growth Hacking gestoßen. Dabei wurde mir klar das ich eigentlich genau dieses „Rezept“ bis jetzt immer verfolgt habe bei meinen Projekten in den Agenturen und Firmen in denen ich tätig war.

Idealerweise wird zuerst die Strategie basierend auf den Unternehmenszielen entwickelt. Da Growth Hacking Daten benötigt um Dinge zu bewerten ist ein lückenloses Analyse System die Grundvoraussetzung. Die Definition der richtigen KPIs die man heranziehen will um den Erfolg von Maßnahmen zu bestimmen ist ebenfalls essentiell.

Wenn die oben beschriebene Basis steht, geht es an das Überlegen der genauen Methoden wie wir diese Key Performance Indicators, oder Kennzahlen, am besten gemessen und dargestellt werden können zur Analyse. Und dann geht’s los mit den Experimenten für’s Growth Marketing.

Growth Hacking heißt auch konstant zu überlegen: Welche kreativen Marketing Wege könnten wir noch gehen? Welche Marketing Tricks wurden noch nicht benutzt? Welche Channels werden bereits bespielt und welche nicht? Gibt es noch verstecktes Potential in anderen Channels? Was wollen die User eigentlich zurzeit? Warum nutzen User das Angebot / die App / das Produkt eigentlich nicht mehr? Wie können wir die User zurückholen? Diese und viel mehr Fragen stellen Growth Hacker sich selbst und dem Team und finden Wege um Growth Hacking Experimente aufsetzen um hier Antworten zu finden und die optimale Lösung um das festgesteckte Ziel zu erreichen.

Was ist das Ziel von Growth Hacking:

  • Maximale Wirkung mit möglichst minimalen Mitteleinsatz
  • neue User und Kunden (schneller) gewinnen
  • diese User und Kunden auch (länger) halten und begeistern
  • das Produkt ständig (für den User) verbessern
  • den Umsatz steigern und natürlich im Idealfall den Hack finden um exponentiell zu wachsen